Sydney, Melbourne und das Great Barrier Reef? Na klar, kennt diese Touristenorte jeder. Aber was ist eigentlich mit den versteckten Ecken, die nur die „locals“ kennen? Wir haben für dich die fünf besten Geheimtipps für deinen Aufenthalt in Australien zusammengestellt.
Australien ist ein Land und Kontinent mit unglaublichen Weiten, die dir einiges zu bieten haben. Immer mehr Schweizer zieht es deshalb in das wunderschöne Paradies, in dem du umgedrehte Jahreszeiten, echte Wildnis und tolle Strände finden kannst. Aber das ist bei Weitem noch nicht alles. Die weniger besuchte Westküste Australiens oder auch das Landesinnere punkten mit sensationellen Sehenswürdigkeiten, von denen viele noch nie gehört haben. Hier sind unsere Geheimtipps für deinen Trip nach Australien:
Klingt gefährlich? Ja, aber keine Sorgen, die Haie, von denen wir sprechen, ernähren sich von Pflanzlichem und sind hauptsächlich an Plankton interessiert. Es handelt sich um riesige bis zu 18 Meter lange Walhaie, die sich zwischen März und Juli in den Gewässern der westaustralischen Küste tummeln. Exmouth und Coral Bay sind mit Abstand die besten Spots um den gepunkteten Riesen hautnah zu begegnen. Da die Touren jedoch ihren Preis haben, ist unser Tipp: Such dir einen Anbieter, der dir eine Walhai-Garantie gibt. Solltest du nämlich zu den unwahrscheinlichen, ungefähr 2% aller Fälle gehören, die auf einer Tauchtour keine Walhaie sehen, darfst du bei diesen Anbietern kostenfrei an einer weiteren Tour teilnehmen. Und das absolute Highlight bei vielen Anbietern sind die Unterwasserfotografen, die dich beim Tauchen mit den Riesen ablichten. Mit einem Foto von dir und dem Walhai kannst du dieses unvergessliche Erlebnis auch mit deinen Freunden zu Hause teilen.
Wenn du Natur liebst, wird dich das „Valley of the Giants“ begeistern. Eukalyptusbäume wachsen hier scheinbar unendlich dem Himmel entgegen und warzenähnliche Baumstämme und mystische Baumhöhlen geben dem Park ein wahrhaft magisches Flair. Der Park liegt ganz im Süden der Westküste zwischen „Denmark“ und „Walpole“. Hier findest du auch den 600 Meter langen „Tree Top Walk“, ein sagenhafter Wanderweg, der dich 40 Meter über dem Boden entlang der mehr als 400 Jahre alten Giganten führt. Die Karrieukalyptusbäume, die mit zu den Höchsten der Welt zählen, werden bis zu 90 Meter hoch. Und das beste Erlebnis ist direkt am Baum die dafür vorgesehenen Stufen hochzuklettern und den atemberaubenden Ausblick zu geniessen.
Der rot schimmernde Inselberg „Uluru“ ist wohl eines der typischsten Wahrzeichen Australiens. Und leider ist er damit auch kein Geheimtipp mehr, schliesslich wurde die Sehenswürdigkeit schon in etlichen Hollywoodfilmen und Werbestreifen zelebriert. Unsere Alternative: Besuche die „Olgas“ ganz in der von „Uluru“. Die „Olgas“ sind zwar viel weniger bekannt, aber keineswegs weniger sehenswert. Die Täler und Schluchten rund um die orangen Felsformationen wirken bei dem richtigen Sonneneinfall ganz und gar surreal und werden dir sensationelle Fotos bescheren. Und auch der „Kings Canyon“ kann dem bergigen Naturwunder das Wasser reichen. Hier findest du nämlich nicht nur orange rote Steinformationen, sondern auch atemberaubende Seen, Flüsse und Wasserfälle.
Zugegeben bei dem Gedanken an Kamelkaravanen denkst du wohl eher an die Wüste Ägyptens als an Australien. Aber beim Cable Beach in Broome werden tatsächlich Kamelreittouren angeboten. Im leichten Licht des Sonnenaufgangs oder im glänzenden Licht der milden Abendsonne mit den Tieren am Strand entlang zu reiten, ist wohl eines der unvergesslichsten Abenteuer, das du auf einer Australien Reise erleben kannst. Cable Beach ist der absolute Geheimtipp unter Backpackern, von denen viele auch einfach mehrere Wochen hier verweilen. Denn eins ist gewiss, die Atmosphäre dieses Strandparadieses ist so ansteckend, dass es dir schwer fallen wird wieder abzureisen.
Klingt wie aus einer Sage oder Legende? Vielleicht, aber Coober Pedy ist tatsächlich eine australische Stadt unter der Erde, die bis zum heutigen Tag auch noch bewohnt ist. Sogar Hotels, ein Kino und eine unterirdische Kirche kannst du hier finden. Die Menschen leben mit allem, was sie für ein bequemes Leben brauchen und der Wohnungsmarkt unter der Erde ist vergleichsweise genauso teuer wie der der überirdischen Verwandten. Der Vorteil und der ursprüngliche Grund, warum hier alles unter dem Erdboden stattfindet, sind die heissen Wüsten-Temperaturen, die häufig bis auf 40 °C steigen. Bei den unterirdischen Wohnungen bleiben die Einwohner im Vergleich zu normalen Apartments jedoch in angenehmen isolierten Räumlichkeiten, deren Temperatur kaum wechselt. So etwas hast du bestimmt noch nirgends auf der Welt gesehen.
Wie du siehst, gibt es in Australien viel ausserhalb des „Gewöhnlichen“ zu entdecken. Gerade, wenn du vorhast, einen längeren Englisch Sprachaufenthalt zu machen, eignet sich Australien dazu wie kein anderes Land. Wir hoffen, dass dich unsere Australien Geheimtipps zum Erkunden des Outbacks motivieren und du eine grossartige Zeit in „Down Under“ erleben wirst!
Mehr Tipps für Down Under findest du in unserem Artikel: "Die schönsten Strände in Australien".