Teil 2: Entweder man liebt Indien, oder man geht ihm aus dem Weg. Hier vereinen sich Menschenmassen, Millionen Fahrzeuge, Tiere, Gerüchte, Farben und die vielen Eindrücke beinahe zu einer Reizüberflutung. Indien ist extrem vielfältig und setzt sich aus den unterschiedlichsten Klimazonen zusammen. Wüste, Hochland, tropische Strände, Urwälder und weite Graslandschaften – so unterschiedlich wie die Natur sind auch die Bewohner Indiens mit ihren Bräuchen, Traditionen und Kulturen. Als Freiwilliger in Indien kann man sich in drei Gebieten engagieren, die in diesem Blogbeitrag näher vorgestellt werden.
Freiwilligenarbeit in Himachal Pradesh:
Auch bei diesem Einsatzort findet zunächst eine 5-tägige Orientierungsveranstaltung in Jaipur statt. Himachal, was übersetzt „Im Schoss des Himalaja“ bedeutet ist ein wahres Naturparadies und wird nicht umsonst als das „Land der Götter“ bezeichnet. Grüne Hügel, dichte Wälder, verschneite Berggipfel und klare Bergseen sind das Markenzeichen der wasserreichen Region. Sie ist der Sitz der tibetischen Exilregierung und hier wohnt somit auch der Dalai Lama. Die Einsatzbereiche für die Freiwilligen im kleinen Örtchen Palampur bestehen wie in Rajastan aus dem Unterrichten der Kinder und vor allem der Förderung der lernschwächeren Schüler. Es besteht die Möglichkeit neue Unterrichtsmaterialien zu entwickeln und Freizeitaktivitäten zu planen. Wiederum sind Einsätze in der allgemeinen Kinderbetreuung (d.h. spielen mit den Kindern, sie beschäftigen und sicherstellen, dass sie die Schule besuchen) und die Mitarbeit an einem Förderprojekt für Frauen möglich. Als Highlight werden in dieser Region auch Trekkingtouren in Himalaya Gebirge und Ausflüge in die heilige Stadt Amritsar angeboten.
Sozialeinsatz in Goa:
Unterschiedlicher als die Himalaya Regionen könne Goa kaum sein. Es ist das Strandmekka Indiens und lockt mit weissen Sandstränden, Palmenwäldern, gemütlichen Beach Huts, die allesamt leckeres indisches Essen und kühle Drinks anbieten und natürlich dem warmen pazifischen Ozean. Trotz Tourismus und einem Aufschwung der Gegend ist die Bildungssituation immer noch prekär und vor allem HIV ist weit verbreitet. Nach der Ankunft in Mumbai werden die Volunteers wiederum in einer zweitägigen Infoveranstaltung in die Besonderheiten Indiens eingeführt. In der Freizeit erwarten den Besucher solche Highlights wie den Gateway of India, die hängenden Gärten und Elephanta Island. Auch in den darauffolgenden Tagen und Wochen in Goa sorgen verschiedene Aktivitäten, wie Yogastunden, Bootstouren, Trekkingabenteuer und Besuche auf Gewürzplantagen, Museen und Tempeln für viel Action.
Die Einsatzbereiche legen den Fokus auf Kinderbetreuung, Bildung und Gesundheit. In Kindertagesstätten betreuen und versorgen die Freiwilligen die Kleinen, sorgen für abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten und fördern die Kreativität mit Musik, Kunst und verschiedenen Spielen. Im Bereich Bildung wird wiederum Englisch oder Mathe unterrichtet oder den Kindern mit den Hausaufgaben geholfen. Hierzu gehört auch die Kinder über Hygiene und Gesundheit zu informieren. Absolviert man den Sozialeinsatz in einem Gesundheitsprojekt wird dem medizinischen Personal zur Hand gegangen, wobei hier natürlich Freiwillige mit medizinischen Vorkenntnissen gefragt sind.
Hier gehts zum 1. Teil: Freiwilligenarbeit in Rajastan