Teil 2 des Reiseberichts von Regula über Freiwilligenarbeit in Nepal, Indien und Sri Lanka
Auch in Indien wurde ich sehr herzlich empfangen. In Jaipur befindet sich der Hauptsitz von der Organisation IDEX, die die verschiedenen Projekte vermittelt. Das Camp liegt in der Nähe der Metrostation. Zum Camp gehören 12 Zimmer à 4 Betten und jeweils einem Badezimmer. Schliessfächer sind vorhanden, es wird empfohlen ein Schloss mitzunehmen. Es hat auch eine Waschmaschine, WLAN ist gratis vorhanden, einen Kühlschrank sowie einen Fernseher gibt es im Aufenthaltsraum und eine Dachterrasse.
Drei Mahlzeiten sind eingeschlossen. Morgen- und Nachtessen gibt es im Camp und Mittagessen in der Lunchbox. Das Essen wird von lokalen Köchen zubereitet und ist traditionell indisch mit vielen vegetarischen Gerichten. Zum Glück nehmen die Köche aber Rücksicht auf uns Europäer, was die Schärfe angeht!
Das Besondere an der Freiwilligenarbeit in Jaipur ist die Anreise. Montags kommen neue Volunteers in Delhi an. Sie übernachten erst einmal im Camp in Delhi, das in einem nobleren Wohnquartier in der Nähe des Flughafens und einem grossen Einkaufszentrum liegt. Erst am Dienstag geht die etwa 5-stündige Fahrt nach Jaipur los. Erst am Mittwoch findet dann die Orientierung statt und am Donnerstag arbeiten die Freiwilligen zum ersten Mal in ihren Projekten.
Wie in Nepal sind auch hier verschiedene Aktivitäten wie Koch- oder Yogakurse Im Preis enthalten.
Jaipur ist eine eher ärmere Stadt und die Verhältnisse sind hier einfach. Dafür ist die Stadt auch sehr sicher, so dass sich hier auch jüngere Volunteers und Frauen sehr wohl fühlen. Die gute Sicherheit zeigt sich auch, dass die Volunteers hier nicht überall hin begleitet werden. Die Teilnahme an diesem Freiwilligenprojekt ist ab 16 Jahren möglich, ich empfehle es aber eher so ab 18, weil dann die Reiseerfahrung und allgemeine Reife dann meist grösser ist.
Aufgrund der auffälligen pinkfarbenen Gebäuden der Altstadt wird Jaipur übrigens auch als Pink City bezeichnet. Die 3. Millionen-Stadt bietet viel an Kultur! Es gibt wunderschöne Königspaläste und ein Pilgerort mit Blick auf die Stadt. Das Taj Mahal erreicht man von hier in ca. 4-5 Autostunden.
Überraschenderweise arbeitet man in Elefantendorf gar nicht mit Elefanten. Vielmehr unterrichten die Freiwilligen Kinder der Elefanteninhaber. Das Elefantendorf liegt abgelegen im Moslem Viertel. Die Schule ist zweckmässig aber relativ gross im Verhältnis zu anderen Schulen und gut eingerichtet. Es hat mehr Knaben, da in den Moslem Familien die Mädchen zum Teil nicht in die Schule dürfen. Zur Schule gehören eine englisch sprechende Lehrerin, die sehr motiviert ist und die Kinder wie ihre eigenen behandelt, sowie ein Moslem-Lehrer plus eine oder zwei Volontäre. Die englisch Lehrerin und die Kinder nehmen die Volontäre mit sehr viel Herzlichkeit auf. Jeden Morgen bringt ein Fahrer die Volontäre zu diesem Projekt, da die Fahrt mit etwa 45 Minuten eher lang ist.
20 Fahrminuten vom Camp entfernt liegt diese Privatschule. Es ist eine sehr einfache Primarschule. Hier geht es laut und chaotisch zu und her, da sich sehr viele Schüler eine Klasse teilen. Zum Schulgebäude gehört noch ein Garten. Es hatte zwei montivierte Voluntäre, welche sehr begeistert waren von den motivierten Kinder.
Hier helfen die Volontäre bei der Kinderbetreuung sowie beim Unterrichten von Frauen. Es hat zwei Räume für die Kinderbetreuung. Ein Raum ist extrem, aber der andere ist schön gross. Dann hat es noch in einem anderen Geäbude drei Zimmer für die Frauen. Dort wird Englisch, Computersysteme sowie Mathematik unterrichtet. Zwei Freiwillige unterrichteten die Erwachsene und hatten viel Spass daran. Zwei andere bemalten die Wände der Einrichtung.
Das Tierspital ist sehr einfach und nicht mit unseren Tierkliniken vergleichbar, da sich fast alles draussen abspielt. Am Morgen meines Besuches wurden 17 Tiere operiert. Es werden vor allem Hunde behandelt, von denen es in Inden auch sehr viele gibt die auf der Strasse leben. Dazwischen kümmern sich die Tierärzte hier aber auch um Kühe, Affen und Vögel. Manchmal werden die Tiere von den Besitzern abgegeben, es kommen aber auch Tiere her, die auf der Strasse aufgelesen wurden. Die Volontäre kümmern sich vor allem um das Füttern und Putzen. Falls sie aber Erfahrung mitbringen, dürfen sie auch Impfungen geben.
Weiter mit Teil 3: Freiwilligenarbeit in Sri Lanka
Falls Regulas Reise dich zu einem Freiwilligeneinsatz inspiriert hat, findest du mehr Informationen auf unserer Webseite. Für eine persönliche Beratung laden wir dich in unsere 5 Filialen ein.