Teil 1 des Reiseberichts von Regula über Freiwilligenarbeit in Nepal, Indien und Sri Lanka
Alle Mitarbeiter von Linguista reisen regelmässig selbst und besuchen unsere Sprachschulen und Projekte weltweit. Regula vom Team in Winterthur unternahm jedoch eine ganz besondere Reise: während einer Woche besuchte sie die Freiwilligenprojekte in Nepal, Indien und Sri Lanka. Hier berichtet sie nun, wie sie diese Zeit erlebt hat und wie ihr die Projekte gefallen haben:
Nach der Ankunft am Flughafen habe ich dank einigen hilfreichen Nepalesen meinen Fahrer gefunden. Im Camp wurde ich sehr herzlich empfangen und habe mich von Anfang an wie Zuhause gefühlt. Das Camp liegt in einer einfachen Wohngegend mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt und bei schönem Wetter sieht man sogar die Himalaya Bergkette. Zum Touristenviertel Tamel sind es mit dem TukTuk ca. 30 Minuten. Der grosse Stupa von Bodnath erreicht man in nur 15 Gehminuten, wo es dann auch tolle Cafés und Shops hat.
Das Camp kann bis zu 36 Volontäre aufnehmen. Im Camp wohnen die Volunteers in Viererzimmern. Das Bad ist jeweils auf der Etage. Allen Bewohnern stehen Schliessfächer zur Verfügung und es gibt auch eine Waschmaschine, kostenloses WLAN, einen Kühlschrank und TV im Aufenthaltsraum. Für alle Volunteers sind drei Mahlzeiten eingeschlossen. Morgen- und Nachtessen gibt es im Camp und Mittagessen in der Lunchbox. Das Essen ist hier extrem gut!
Am Anfang eines Freiwilligeneinsatzes findet jeweils am Dienstag eine Orientierung statt. Am Mittwoch geht es dann an die Arbeit. Neben der Arbeit im Projekt gibt es aber auch viel Zeit, das Land kennen zu lernen. So gibt es zum Beispiel Kochkurse, Sari Workshops, Yogaunterricht sowie Nachtessen bei einer einheimischen Familie.
In diesem Programm treffe ich viele Reisende aus verschiedenen Ländern, zum Beispiel aus Brasilien, Spanien, Deutschland, Schweden oder Irland. Die Gruppe ist gut gemischt, eine Schweizerin, die ihren Aufenthalt sehr geniesst, habe ich auch getroffen.
Natürlich bin ich aber nicht nach Nepal geflogen, um mir nur die Unterkunft anzusehen. Hier stelle ich euch nun einige der Projekte vor, bei denen man als Freiwilliger mitarbeiten kann.
Nur gerade mal 5 Gehminuten vom Camp entfernt besuche ich das Lily Flower Projekt. Dieses Projekt bietet Unterricht an für Frauen, die nicht zur Schule gehen konnten und dies als Erwachsene nachholen möchten. Die Volunteers geben Englischlektionen für Teenager und erwachsene Frauen. Die Schulräume sind zweckmässig aber schön eingerichtet. Da dieses Projekt nur vormittags stattfindet, arbeiten die Volunteers am Nachmittag in einem weiteren Projekt.
In ca. 30 Minuten erreicht man die Ages School, die ganz in der Nähe der Bodnath Stupa liegt. Im Gegensatz zum Lily Flower Projekt unterrichten Volunteers hier Englisch für Jungen und Mädchen zwischen 4 und 15 Jahren. Zusätzlich helfen sie bei Unterhaltsarbeiten an der Schule. So ist es vielen verschiedenen Volunteers zu verdanken, dass hier die Schulzimmer farbenfroh bemalt sind. Die Schule ist zwar einfach eingerichtet, aber die Schüler und Schülerinnen sind wissbegierig und motiviert.
In der Nähe der Ages School befindet sich auch dieses Projekt. Wie im Lily Flower Projekt helfen hier die Volunteer beim Englischunterricht für erwachsene Frauen. Die Schulräume sind zweckmässig, aber es gibt genügend Platz für den Unterricht.
Um die Milkyway International School zu besuchen, musste ich etwa 30 Minuten Autofahrt auf mich nehmen. Ich wurde aber vom Fahrer der Organisation hingebracht. An dieser Schule werden Kinder zwischen 2 und 10 Jahren in unterrichtet. Sie bekommen Unterricht von lokalen Lehrern, aber im Englischunterricht dürfen die Freiwilligen aktiv mitwirken und Schulstunden geben. Zusätzlich helfen Volunteers beim Unterhalt der Schule und verschönern zum Beispiel die Wände der Klassenzimmer.
Die Volontäre werden jeweils von einem einheimischen Koordinator begleitet, der Englisch kann und dadurch auch bei der Kommunikation mit den Einheimischen hilft. Der Koordinator unterstützt die Studenten auch bei der Planung von den Englischlektionen. Meistens sind auch mehrere Volontäre an einer Schule und können sich so austauschen und sich zusammen auf ihre Aufgaben vorbereiten. Die Volontäre werden auch zu den Camps gefahren oder zu Fuss begleitet sowie wieder geholt.
Weiter mit Teil 2: Freiwilligenarbeit in Indien
Falls Regulas Reise dich zu einem Freiwilligeneinsatz inspiriert hat, findest du mehr Informationen auf unserer Webseite. Für eine persönliche Beratung laden wir dich in unsere 5 Filialen ein.