Teil 3 des Reiseberichts von Regula über Freiwilligenarbeit in Nepal, Indien und Sri Lanka
Im Camp wohnt die Köchin/Haushälterin mit ihrer Tochter und ihrem Sohn.
Zur Zeit wohnt im Camp nur eine 19-jährige Volontärin aus Schweden. Die anderen beiden Volontäre arbeiten für das Schildkrötenprojekt, welches etwa 2 Autostunden südlich von Colombo liegt. Diese Volontäre wohnen bei Gastfamilien in der nähe des Projekts.
Das Camp befindet sich in einem sicheren Wohnviertel ca. 15 Autominuten vom Zentrum von Colombo entfernt. Das Camp ist in einem alten viktorianischen Haus mit einem grossen wilden Garten (zum Teil sieht man sogar Affen) untergebracht. Das Haus ist sehr schön, die Zimmer haben sogar eine Klimaanlage, das Bad ist im Zimmer und man teilt es mit max. 4 Volontären. Der Aufenthaltsraum ist ähnlich wie bei den anderen Camps auch mit Matrazen am Boden ausgestattet. Zum Haus gehört noch ein schöner grossen Balkon.
Diese staatliche Schule ist sehr schöne Schule und ich sehe gleich, dass hier im Vergleich zu Nepal und Indien ganz andere Verhältnisse herrschen. Gewisse Schulzimmer (vor allem für Hilfsklassen) sind aber eher klein und einfach. Dafür engagiert sich der Schuldirektor sehr für die Schüler. Er hat sogar einen Garten mit Obst und Gemüse angelegt. Die Freiwilligen helfen im Unterricht oder auch mal im Schulgarten.
Im Moment wohnen 22 Mönche im Alter von 6-16 Jahren in der einfachen Anlage etwa 10 Fahrminuten vom Camp. Die Mönche stammen meist aus armen Familien und finden im Kloster ein neues Zuhause, wo sie die Bildung und Betreuung bekommen, die sich ihre Familien nicht leisten kann. Die Volontäre unterrichten den Mönchen Englisch. Sie freuen sich sehr, da sie sonst nicht oft Zugang zur Öffentlichkeit haben.
In diesem kleinen Kinderbetreuungunszentrum kümmert sich eine Tagesmutter um Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren. Es liegt etwa 15 Kilometer vom Camp entfernt. Die Tagesmutter ist sehr fürsorglich und wie eine „Mama“ für die Kinder. Die Volontäre spielen mit den Kindern und helfen bei den Mahlzeiten mit.
Das Schildkrötenprojekt befindet sich an einer wunderbaren, unberührten Lage am Meer. Der Besitzer spricht sogar ein wenig deutsch, da er die Führungen auch auf Deutsch anbietet. Die Volontäre wohnen bei ihm oder bei einer anderen Gastfamilie. Sie können Touristenführungen machen, die verletzten Schildkröten betreuen, Eier welche verkauft wurden wieder zurückkaufen und wieder im Sand vergraben, die jungen Schildkröten auf ihrem Weg ins Meer beschützen und sich um den Unterhalt der Anlage kümmern. Die Atmosphäre ist hier sehr familiär.
Die Camps sind wirklich sehr gut geführt und man fühlt sich sehr wohl und wie Zuhause. Natürlich sind die Verhältnisse nicht so wie bei uns in Europa. Wer sich aber auf die Länder und die lokale Bevölkerung einlässt, kann hier eine unvergessliche Zeit erleben.
Für die Arbeit in den Projekten ist es wichtig, dass Volunteers keine Berührungsängste haben und gerne mit Erwachsenen und Kindern zusammen arbeiten. Dann macht die Arbeit aber auch echt Spass.
Mein praktischer Tipp: In Nepal, Indien und Sri Lanka ticken die Uhren oft anders. Das heisst, wenn etwas erstmal nicht klappt, nicht den Mut verlieren. Die Organisationen haben Notfallnummern, die du in deinem Reiseprogramm findest und jemand nimmt immer ab, um zu helfen. Auch die lokale Bevölkerung ist generell sehr hilfsbereit. So können Probleme meist sehr schnell gelöst werden.
Falls Regulas Reise dich zu einem Freiwilligeneinsatz inspiriert hat, findest du auf dieser Seite mehr Infos zu Freiwilligenarbeit. Für eine persönliche Beratung laden wir dich in unsere 5 Filialen ein.