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Kennen Sie die wirklichen Highlights in Peru?

Geschrieben von Patrick | 18.11.11 10:21

Über den südamerikanischen Andenstaat Peru wurde bereits viel geschrieben. Vieles von dem mag zutreffend sein, manches jedoch scheint der Fantasie einiger Reisender entsprungen zu sein und entbehrt jeglicher Grundlage. Wie etwa die beliebten Horror Geschichten über Monsterinsekten welche im Amazonasbecken lauern oder dem legendären Pistaco - alles moderne Urban Legends, unterhaltsam aber weitab jeglicher Realität.

Eine weitere Falschinformation die sich nach wie vor hartnäckig hält, ist die Behauptung, dass Lima - die Hauptstadt Perus - eine hochgelegene Stadt in den Anden sei. Erstaunlich, aber ein Irrtum auf welchen man noch relativ häufig in Europa stößt.

Richtig ist , dass Peru zu den „Anden - Staaten“ zählt, wenn gleich die schroffe Bergwelt nur rund 15% der Staatsfläche Perus ausmachen. Die heutige Hauptstadt Lima liegt jedoch direkt an der südamerikanischen Pazifikküste, inmitten einer ausgedehnten Küstenwüste.

Lima, vielleicht nicht die attraktivste aller südamerikanischen Metropolen, ist dabei durchaus eine Reise wert. Sei es um vor der Küste die Seelöwen Kolonie der Islas Palominos zu besuchen, oder die geheimnisvollen Ruinen von Pachacamac im Süden er Stadt.

Lima ist auch Ausgangspunkt für viele Peru Reisen in den wenig frequentierten Norden Perus oder in das ausgedehnte Amazonasgebiet. Archäologische Schätze wie Chan Chan - die ehemals größte Siedlung auf dem Kontinent vor Ankunft der Spanier, Sipan oder das geschichtsträchtige Cajamarca sind attraktive Reiseziele abseits gängiger Tourismuspfade.

Perus Hauptstadt dient auch als Ausgangspunkt für Touren in die Regenwaldregionen des Landes. Tingo Maria, Pucallpa und Iquitos sind weniger bekannte aber sehr lohnende Reiseziele, insbesondere für Liebhaber der üppigen Fauna und Flora des Regenwaldes.

Eine besonders sehenswerte und kaum bekannte Tour ist die Strecke von Lima nach La Merced - dem Eingangstor zur Selva Centra und nächstgelegener Urwaldregion Perus von Lima aus.

Auf der Carretera Central fährt man zunächst nach Tarma und passiert dabei die höchste Passstraße Perus (Ticlio) bevor man das tiefergelegene Tarma erreicht. Das beschauliche Städtchen ist bekannt für seine Blumenproduktion und sein mildes Klima, eine Idylle inmitten von grünen Berghängen und Blumenfelder. Von Tarma aus führt eine gut ausgebaute Straße nach La Merced - dem Eingangstor der Selva, mit seinem angenehmen, subtropischen Klima. La Merced ist nur wenige Autominuten von Tarma entfernt und doch liegt der Ort in einer völlig anderen Klimazone. Hier beginnt der Überfluss des Regenwaldes mit seiner unglaublichen Artenvielfalt. La Merced ist u.a. bekannt für seine Kaffeeproduktion. Von hier aus gelangt man auch nach Oxapampa einer im ganzen Land bekannten Siedlung deutscher und österreichischer Einwanderer welche die Architektur, Gastronomie und Lebensart über die Jahrzehnte bewahrt haben.

Viele Sehenswürdigkeiten gibt es abseits der großen Touristenströme in Peru zu entdecken. Tumbes, Mancora, Trujillo und Chiclayo beispielsweise sind auch wegen ihrer Strände beliebt. Aber auch die Regenwälder Perus oder einladende Küstenstädte wie Ilo oder Pisco im Süden des Landes sind eine Reise wert.

Es ist dabei weder strapaziös noch unsicher fernab der touristischen Hauptrouten zu reisen. Einige Reiseveranstalter haben auch das „unerwartet andere“ im Programm.

 

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