Ich bin Sandra und habe für 18 Monate in New York, genauer gesagt in Hastings-on-Hudson, als Au-Pair gelebt. Dort habe ich auf Amelia (12) und Sawyer (9) aufgepasst und eine wunderbare Zeit verbracht.
Ich bin von Anfang an herzlich empfangen worden. Nachdem mir meine Gastfamilie die Umgebung gezeigt hatten und die Regeln und Erwartungen besprochen waren, hatte ich drei Tage, die ich für das Erkunden meiner neuen Heimat einsetzen konnte. Wie ich so bin habe ich vor meiner Abreise schon Kontakte geknüpft mit anderen Au-Pairs die schon in New York waren. So habe ich diese angerufen und wir sind ein wenig nach New York City gefahren.
Auf den Start meines Au-Pair-Lebens habe ich mich gefreut. Ich musste Sawyer auf den Bus bringen und Amelia in die Schule fahren. Danach hatte ich bis 15:00 Uhr frei. In dieser Zeit ging ich oft mit Freunden Shoppen oder etwas essen. Auch habe ich in dieser Zeit die Wäsche gemacht sowie das Abendessen vorbereitet. Um 15:00 Uhr ging ich dann die Kinder holen und wir haben Hausaufgaben gemacht und gespielt. Oft hatten sie auch schon eine Verabredung mit anderen Kindern, was das Leben eines Au-Pairs sehr viel einfacher macht, vor allem wenn die Kinder im Sommer 2 Monate keine Schule haben. Um 19:00 Uhr hatte ich Feierabend und konnte machen was ich wollte. Das Auto meiner Gastfamilie durfte ich fast immer haben – solange ich mein Benzin selbst bezahlt habe, was aber völlig in Ordnung ist.
Meine Zeit in den USA verging wie im Flug und bald schon stand Weihnachten vor der Tür. Etwas ganz Spezielles, mit all den vielen Lichtern und Dekorationen (manchmal etwas übertrieben). Weihnachten haben wir gemütlich zu Hause verbracht, für den Rutsch ins neue Jahr sind wir nach New York City gefahren. New York ist im Winter zwar wirklich schön, aber auch ziemlich kalt. Ich hatte deshalb mit meinen Freunden beschlossen, im Februar für einige Tage nach Jamaika zu fliegen. Eine super Idee!
Mit dem Cabriolet nach Kalifornien!
Langeweile? Gibt's nicht.
Ich habe mich danach entschieden, an die ursprünglich geplanten zwölf Monate noch ein halbes Jahr dranzuhängen. Die Kinder gingen wieder zur Schule, die Routine mehr oder weniger wieder da. Obwohl: Routine ist das falsche Wort, denn langweilig, wird es einem als Au-Pair bestimmt nie!
Auch jetzt, sechs Monate nach meiner Rückkehr habe ich noch immer engen Kontakt zu der Familie, Freunden und Bekannten. Amelia hat mich sogar schon in der Schweiz besucht und eine weitere Reise in die USA meinerseits ist schon in Planung.