Entweder man liebt Indien, oder man geht ihm aus dem Weg. Hier vereinen sich Menschenmassen, Millionen Fahrzeuge, Tiere, Gerüchte, Farben und die vielen Eindrücke beinahe zu einer Reizüberflutung. Indien ist extrem vielfältig und setzt sich aus den unterschiedlichsten Klimazonen zusammen. Wüste, Hochland, tropische Strände, Urwälder und weite Graslandschaften – so unterschiedlich wie die Natur sind auch die Bewohner Indiens mit ihren Bräuchen, Traditionen und Kulturen. Als Freiwilliger mit Linguista unterwegs in Indien kann man sich in drei Gebieten engagieren, die in diesem Blogbeitrag näher vorgestellt werden.
Die erste Nacht nach der Ankunft verbringen die Freiwilligen in Delhi, der mega-Metropole mit 22 Millionen Einwohnern. Hier erhälst du eine erste Einführe in die Gebräuche und somit die Do’s and Don’ts des Landes. Weiter geht’s nach Jaipur, wo die Orientierung während 5 Tagen fortgesetzt wird. Die Orientierungstage sind so informativ wie unterhaltsam. Die Geschichte, Kultur und das soziale System Indiens wird erklärt, es wird an einem Hindi Basiskurs teilgenommen, Tempel und andere Sehenswürdigkeiten wie der Taj Mahal besucht und sogar einen Bollywood Tanzkurs absolviert. Während dieser Zeit leben die Freiwilligen bei einer indischen Gastfamilie.
Einsatz in drei Projektbereichen
Der Sozialeinsatz selber findet in Lalsot statt. Die Kleinstadt liegt etwa 100km südöstlich von Jaipur und die ehrenamtliche Hilfe wird hier sehr geschätzt. Die landwirtschaftlichen Ressourcen sind begrenzt und ein grosser Teil der Bevölkerung hat keinen oder nur einen sehr beschränkten Zugang zu Bildung. Als Volontär wird man in drei Projektbereichen eingesetzt. In den lokalen Schulen kann entweder Englisch oder Mathe unterrichtet werden, Nachhilfe gegeben werden oder es wird die Kreativität der Kinder mit Musik und Kunstprogrammen gefördert. Ein absolutes Highlight findet zwischen März und September statt: Dann werden die Kinder einer nomadischen Gemeinschaft von Schlangenbeschwörern unterrichtet!
Wer nicht unterrichten möchte kann sich auch um die generelle Kinderbetreuung kümmern. Im Rahmen von Bildungsworkshops wird dafür gesorgt, dass die Kinder regelmässig zur Schule und in die Taggesstätten gehen. Auch auf die Ausbildung der Frauen und Mädchen wird besonders Wert gelegt. Sie werden in Englisch und Computerkenntnissen unterrichtet.
Und in der Freizeit?
So gerne geholfen wird, etwas Freizeit muss natürlich auch sein: Es werden verschiedene interessante und abwechslungsreiche Workshops angeboten, wie zum Beispiel Yogakurse und indische Kochlektionen, oder es werden Ausflüge wie Kamelsafaris unternommen.
Hier gehts zum 2. Teil: Freiwilligenarbeit in Himachal Pradesh und Goa