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Ein neuer Kontinent, eine neue Sprache – Teil 2

Willst du noch mehr über Lars'  Sprachaufenthalt in Ecuador erfahren? Hier Teil 2....

Spanisch lernen mit der Gastfamilie

Der Beginn meines Sprachaufenthalte in Montañita war sehr spannend. Ich wollte so schnell wie möglich Spanisch sprechen lernen. Trotz der Sprachbarriere wurde ich in der Familie sehr gut aufgenommen. Meine Gastmutter hatte eine erwachsene Tochter und 2 Söhne. Die Tochter hatte selbst bereits wieder 3 Kinder, so dass im Haus immer viel los war. Besonders die Jüngste im Hause, Alexandra, gerade 4 Jahre alt hatte sehr viel Freude mich zu beschäftigen. Doch besonders sie half mir in den ersten Tagen viele Wörter des täglichen Lebens zu lernen. In ihrer kindlichen Art brachte sie mir viel bei und zusammen mit den Grammatik-Lektionen in der Sprachschule in Monañita konnte ich schon bald meine ersten Sätze und einfache Konversationen führen.

Nie hätte ich gedacht, bereits nach einer Woche Spanisch Sprachkurs so viel gelernt zu haben. Wir hatten jeden Tag zwei Lektionen von jeweils 2 Std. Desayuno y Cena (Frühstück und Abendessen) bekam ich in der Gastfamilie. Diese Gelegenheit nutzte ich stets um mein neues Vokabular anzuwenden und nach neuen Begriffen und Redewendungen zu fragen. Es muss recht amüsant ausgesehen haben, wie ich mich da mit Händen und Füssen, meinen Schulheften und einem Wörterbuch durchgekämpft habe. Doch das Leben in der Familie half mir sehr auch schnelle Fortschritte zu erzielen.

Ohne Spanisch geht nix

Mein Gastbruder nahm mich gleich am ersten Tag mit zum Surfen. Dort lernte ich seine Freunde kennen und erhielt schnell Einblick in das Leben in Montañita. Jeder kannte jeden auf der Strasse und bald kannte auch ich zumindest die Gesichter der meisten. Ganz anders wie von meinen Reisen nach Asien gewohnt, konnten die Leute hier kaum Englisch. So war ich gezwungen das wenige Spanisch-Vokabular anzuwenden und schnell mehr zu lernen. Da realisierte ich auch, dass der Sprachaufenthalt in Ecuador eine gute Idee war. Nur so kann man in Südamerika unabhängig reisen und die Menschen mit ihrer Kultur verstehen und kennen lernen.

Mein Alltag in Montañita

An einem typischen Tag ging ich früh in die Schule (manchmal auch vorher noch surfen), über den Mittag an den Strand, am Nachmittag nochmals Sprachkurs und am Abend verbrachte ich ein wenig Zeit mit meiner Gastfamilie bevor ich mich ins Nachtleben von Montañita stürzen konnte. Tatsächlich gab es jede Menge Bars und auch einige Clubs die je weiter die Woche fortschritt Abend für Abend voller wurden. Sehr beliebt bei uns Studenten war die -Calles de Cocteles. Hier gab es unzählige kleine Stände die alle erdenklichen Cocktails anboten und dazu Salsa, Samba und was die Lateinamerikanische Musik noch so hergab gemischt mit aktuellen Hits aus den Charts der ganzen Welt.

Die ecuadorianische Küche

Essen bekam ich wie bereits erwähnt immer in der Gastfamilie. Meine Gastmutter war eine wirklich gute Köchin. Es gab Pollo (Hühnchen) in allen Variationen, mit Reis oder Kartoffeln, in einer leckeren Orangen-Sosse oder gebraten. Doch was fast nie fehlte waren frittierte Bananen. Oder wie ich nachher noch lernte Platanen so genannte Kochbananen. Diese kannte ich bisher nicht, aber fand es noch eine gute Ergänzung zum gewohnten Essen. Insgesamt musste ich jedoch feststellen, hielt die Ecuadorianische Küche nicht viel Abwechslung bereit. Zum Glück gab es hier am Meer jede Menge Fisch und Meeresfrüchte, welche die Speisekarte sehr vielseitig machte. Im Landesinneren sollte ich später auf meiner Reise nicht so viel Abwechslung in den Menüs finden.

Freizeit

Neben den Spanischkursen organisierte die Sprachschule in Montañita auch noch Salsakurse, gab Surflektionen und auch ein Barbecue wurde veranstaltet. Am Wochenende fuhr ich mit ein paar anderen Studenten eine Stunde nördlich nach Puerto Lopez. Hier kann man nach Walen Ausschau halten, an einer der vorgelagerten Inseln Schnorcheln oder auf Trekking in den nahe liegenden Nationalpark gehen. Wir entschieden uns für die Walbeobachtung und Trekking. Die Wale schienen an diesem Tag etwas müde, denn mehr als den Rücken oder eine Flosse bekamen wir nicht zu Gesicht. Eine andere Gruppe die weiter raus gefahren waren zeigte uns am Abend Bilder auf denen die Wale weit aus dem Wasser springen und einen wilden Tanz aufführen. Beim Trekking im Regenwald erfuhren wir einiges über die vielfältige Natur Ecuadors und konnten sogar Affen beobachten.

Reisen in Ecuador

Nach den zwei Wochen Spanischkurs fühlte ich mich sprachlich fit für meine Reise. Ich konnte ohne Zögern Leute ansprechen, und mich nach dem erkundigen was ich benötigte und dazu noch kleine Konversationen führen. Selbstbewusst zog ich also los. Mit ein paar Freunden die nun aus Europa nachgekommen waren machten wir uns auf nach Quito. Wir hatten zwei Wochen Zeit uns auf unser grosses Ziel, die Besteigung des Chimborazo (6310m) vorzubereiten. Damit wir dabei auch noch was vom Land sahen, wählten wir eine Route die sowohl Trekking als auch das kennen lernen neuer Orte miteinander verband und dies in steigender Höhe. Immer wieder konnte ich meine Spanischkenntnisse zum Einsatz bringen und meine Freunde, die natürlich ohne jegliches Spanisch gekommen waren, recht gut beeindrucken. Hier im Hochland Ecuadors wurde noch weniger Englisch gesprochen, so dass wir immer wieder froh waren ein wenig Spanisch zu können. In der zweiten Woche gelang es uns dann tatsächlich den höchsten aktiven Vulkan der Erde den Cotopaxi (5897m) zu besteigen. Drei Tage später wollten wir dann auch noch den höchsten Berg Ecuadors. Doch hier mussten wir leider aus gesundheitlichen Gründen auf halber Strecke abbrechen. Dennoch froh über das erreichte verbrachten wir die letzte Woche der Reise im Amazonas. In einer Dschungellodge machten wir Ausflüge mit dem Canoe, besuchten Dörfer der hier lebenden Indigenen Völker und lernten sehr viel über das Leben im und mit dem Regenwald.

Eine durchaus lehrreiche Reise - sprachlich als auch kulturell. Bestimmt werde ich bald wiederkommen….

Jonas

Jonas

In den Winter arbeite ich als Skilehrer und im Sommer als Reiseleiter. Oder anders gesagt: Ich bin ständig unterwegs und auf der Suche nach neuen coolen Reisezielen. Die Nebentätigkeit als Blogger erlaubt es mir meine Erlebnisse mit anderen zu teilen.

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