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Linguista on Tour – Fränzi in Südafrika

Bei Linguista verfolgen wir den Grundsatz, dass wir kompetent beraten möchten. Um dies zu erreichen, reisen wir rund um den Globus, damit wir Sie mit den neuesten Informationen und Attraktionen der Traumdestinationen weltweit zu verführen. Fränzi hat es zum Sprachaufenthalt nach Südafrika verschlagen. Was sie erlebt und wie sie es erlebt hat lesen Sie hier:

Ich besuchte während mehreren Tagen verschiedene Projekte, Sprachschulen und Unterkünfte in und um Kapstadt und hatte auch Gelegenheit, Kapstadt und seine Einwohner näher kennenzulernen. Leider war der Aufenthalt viel zu kurz, denn das Land und auch Kapstadt selber bietet einem unglaublich viele Möglichkeiten. Ob es nun eine Weintour ist, eine Tour zur Kap-Halbinsel mit den Pinguinen, eine Wanderung auf dem Tafelberg oder der Besuch von traditionellen Restaurants – das Angebot ist fast unerschöpflich.

Gestartet bin ich etwas ausserhalb von Kapstadt, gewohnt habe ich im Volontärhaus in Kommetije. Direkt am Meer gelegen und abseits von Hektik und Verkehr hat der Ort doch einige Restaurants und Läden und ist somit ideal zum Verweilen. Von hier aus ist das Sozialprojekt perfekt erreichbar. Im Volontärhaus herrscht eine super Stimmung unter den Volontären aus aller Welt. Auch unsere „host mum“ macht einen perfekten Job und bewirtet uns oft mit landestypischen Gerichten und bringt uns Kultur, Geschichte, Gewohnheiten und Eigenheiten Südafrikas und insbesondere Kapstadts näher. Wer lieber bei einer Gastfamilie wohnen möchte, dem steht dies ebenfalls offen. Das Sozialprojekt umfasst verschiedene Projekte in den nahegelegenen Townships und benachteiligten Gemeinden. Volontäre werden z.B. mit Kindern spielen oder basteln, ihnen Vorlesen und einfach Zeit mit ihnen verbringen. Was mir sehr gut gefiel  ist die gute Organisation.

Die nächsten Tage habe ich dann in Kapstadt selber gewohnt, im Volontärhaus in Observatory. Von hier aus sind auch Ziele wie der Tafelberg, die V&A Waterfront mit einer Viezahl von Läde und Restaurants, die Ausgangsmeile Long Street oder die Surfstrände von Muizenburg gut erreichbar – man taucht also etwas mehr ins Stadtleben ein. Ich habe mich in der Stadt sehr wohl gefühlt. Solange man einige Grundregeln befolgt was die Sicherheit angeht, lässt es sich gut leben. Ganz ungefährlich ist Kapstadt jedoch nicht.

Meine Tage waren gefüllt mit Projektbesuchen. Eindrücklich war das Pinguin-Schutzprojekt. Volontäre werden hier alle Prozesse mitmachen können – die Tage sind sehr lang und arbeitsintensiv, so dass viele Teilnehmer abends todmüde ins Bett fallen. Es ist aber sehr interessant, so nahe mit Vögeln und insbesondere Pinguinen zusammenzuarbeiten. Ob Futter vorbereiten, Pools reinigen oder die Pinguine füttern – man sollte nicht davor zurückscheuen, sich dreckig zu machen. Auch hier können Volontäre bei einer Gastfamilie oder im nahe gelegenen Volontärhaus wohnen.

Das Fussballprojekt fand ich so sehr einzigartig – die jungen Schüler waren alle sehr begeistert und wissbegierig. Volontäre arbeiten zusammen mit einheimischen Coaches und Volunteers in diesem Projekt mit. Wer also sportbegeistert ist findet hier genau das Richtige.
Ich habe auch weitere Projekte besucht, wie z.B. das Kinderspital, ein Waisenhaus, eine Haustierklinik und mehr. Jedes Projekt ist für sich einzigartig, wird gut betreut und Volontäre werden aktiv eingebunden in den Alltag.

Da man für die Mitarbeit in den Projekten gute Englischkenntnisse haben sollte, empfiehlt sich je nachdem der Besuch einer Sprachschule vor Beginn der Projektarbeit. In Kapstadt gibt es hierfür gleich mehrere Möglichkeiten. Wer gerne im Stadtzentrum sein möchte, der findet mit der Schule ‚Good Hope City Centre‘ genau das Richtige. Wer lieber in einem etwas grünen, gehobenen Vorort in Uni-Nähe zur Schule gehen möchte, entscheidet sich für die ‚Good Hope Studies Newlands‘. Als Alternative kommt ebenfalls die Schule ‚LAL‘ in Frage. Diese befindet sich in Sea Point, also sehr nahe vom Stadtzentrum, dem Fussballstadtion  und der V&A Waterfront und gleich bei der Strandpromenade. Diese Schulen habe ich ebenfalls alle besucht und habe von allen einen sehr guten Eindruck erhalten.

Zwischendurch standen auch Highlights auf dem Programm  wie der Besuch einer traditionellen Heilern in einem Township, eine Drum-Session oder der Besuch eines äthiopischen Restaurants – alles Dinge, dich ich so vorher absolut nicht kannte. Mein persönliches Highlight war der Besuch in der Kirche bei Desmond Tutu.

Von Kapstadt aus ist die bekannte Garden Route gut erreichbar. Ich habe eine 5-Tages-Tour gemacht, das war von der Zeit her etwa knapp, ich würde hier empfehlen, etwas mehr Zeit einzuplanen sofern möglich. Ob mit dem Mietwagen, dem Bus oder einer geführten Tour – nichts ist unmöglich. Wer nicht alleine reisen möchte, dem stehen diverse Möglichkeiten offen, z.B. eine Garden Route Tour mit Nomad Africa. Ich habe während meiner 5-tägigen Reise sehr viel erlebt und gesehen. Eine Weintour durch Stellenbosch und Umgebung, Surfen in Jeffreys Bay, der Besuch der bekannten Cango Caves, Straussenfarmen und Musikfestivals in Outshoorn, Wandern im wunderschönen Tsitsikamma National Park und abends jeweils ein typisches Braai am Feuer im Hostel – was will man mehr! Mein Tour-Highlight war der Besuch des Addo Elefphant National Park in der Nähe von Port Elizabeth. Früh morgens ging es los mit einer Jeep-Safari durch den Park. Wir haben eine riesen Elefantenherde mit kleinen Babies von nur wenigen Metern Entfernung aus beobachten können, haben eine sehr grosse Herde Büffel angetroffen, diverse Zebras gesehen und als „Glücksgriff“ auch noch einen Löwen beobachten können.

Alles in allem dufte ich eine tolle Zeit in Südafrika erleben. Das Land ist im Wandel und es gibt viele soziale Probleme – nichts desto trotz habe ich viele wunderbare Menschen kennengelernt und ein sehr vielfältiges Land mit verschiedenen kulturellen Einflüssen und einer lebendigen Tradition.

Jonas

Jonas

In den Winter arbeite ich als Skilehrer und im Sommer als Reiseleiter. Oder anders gesagt: Ich bin ständig unterwegs und auf der Suche nach neuen coolen Reisezielen. Die Nebentätigkeit als Blogger erlaubt es mir meine Erlebnisse mit anderen zu teilen.

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