Nachhaltig Reisen ist bereits seit längerer Zeit ein Thema. Kein Wunder, bei immer mehr Luftverschmutzung, Vermüllung der Meere und Touristen-überlaufenen Reisezielen, ist es gut, sich kritisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Vor allem ein Sprachaufenthalt eignet sich für umweltfreundliches Reisen, da du hier nicht nur kurz eine Destination besuchst, sondern in die Kultur eintauchen kannst und dich mit den Einheimischen vermischst.
Warum ein Sprachaufenthalt nachhaltig ist?
Beim Sprachaufenthalt kannst du viele Punkte des nachhaltigen Reisens beachten. Du hast die Möglichkeit, länger an einem Ort zu bleiben und besser auf die Kultur einzugehen, weil du die Sprache lernst und mit den Einheimischen sprichst. So kannst du ausserdem auch Rücksicht auf dein Reiseland und deine Gastgeber nehmen. Besonders nachhaltig ist deswegen auch die Unterbringung in einer Gastfamilie. Dies wird dir dabei helfen, schneller in die Kultur einzutauchen und deinen sogenannten „Footprint“ innerhalb eines bereits funktionierenden Haushalts verschwinden zu lassen. Besonders wichtig ist auch die Art deiner Anreise. Wenn du dir ein europäisches Reiseziel ausgesucht hast, dann reise auf jeden Fall mit dem Zug. Dabei sparst du CO2 und entdeckst die Welt gleich ganz neu, nämlich aus dem Zugfenster.
Weitere Tipps für einen umweltfreundlichen Sprachaufenthalt
Beim Sprachaufenthalt kannst du viele umweltfreundliche Tipps übernehmen, die du vielleicht schon zu Hause praktizierst. Hier findest du eine Checkliste und Anregungen für deine nachhaltige Reise:
- Wasser sparen
Versuche zu Hause und in deinem Gastland immer nur so wenig Wasser zu verbrauchen, wie möglich. Beim Einseifen unter der Dusche kannst du zum Beispiel den Wasserhahn zu drehen. Auch beim Abwaschen kann man mit Schüsseln Wasser sparen und nicht verseiftes Wasser kann sogar als Blumenwasser recycelt werden. Natürlich ist es hier auch wichtig, die Gewohnheiten deiner Gastfamilie kennenzulernen. Doch selbst wenn deine Gastfamilie nicht so gut beim Wasser sparen ist, kann dein Verhalten vielleicht sogar ein wertvoller Anfang zum Umdenken sein. Erwarte jedoch nicht zu viel von deinem Gegenüber. Die Veränderung fängt immer erst bei dir an.
- Auf Plastik verzichten
In vielen Ländern gibt es viel zu viele Einwegplastikflaschen und -taschen. Hier kannst du mit einer wiederverwendbaren Flasche und Leitungswasser zur Umweltfreundlichkeit beitragen. Natürlich solltest du dich vorab erkunden, ob du das Wasser aus der Leitung an deiner Traumdestination auch trinken kannst. Eventuell muss es abgekocht werden oder es gibt andere Trinkwasserversorgungsmöglichkeiten. Zum Einkaufen kannst du immer einen wiederverwendbaren Beutel in der Tasche haben und Obst und Gemüse brauchen keinen extra Plastikbeutel, sondern können in der Regel auch einfach so gekauft werden.
- So wenig Müll wie möglich
Achte bewusst darauf, wie viel Müll durch dein Verhalten entsteht. Setze dabei aufs Einkaufen bei lokalen Märkten oder Bauernhöfen. Dabei kannst du nicht nur Müll sparen, sondern auch die Wirtschaft vor Ort unterstützen, was einen wichtigen Punkt beim nachhaltigen Reisen einnimmt. Dabei können Verpackungen oft ganz vermieden werden oder du kannst dir Produkte in eigene Behälter einpacken lassen.
- Begegne der neuen Kultur auf Augenhöhe
Zum nachhaltigen Reisen gehört es aber nicht nur, Wasser zu sparen oder keinen übermässigen Müll zu verursachen. Hier ist auch die Rücksicht auf die Kultur vor Ort wichtig. Beim Sprachaufenthalt lernst du bereits die Sprache und ermöglichst dir selbst somit ein viel besseres Verständnis für die Menschen vor Ort, als das ein üblicher Tourist mitbringt. Sprich mit den Einheimischen, frage sie nach ihren Sorgen und Bedenken, respektiere übliche Umgangsregeln und Feinheiten der Kultur. Als Besucher ist es wichtig, unseren Gastgebern viel Respekt gegenüber zu bringen. Das gilt auch in dem Fall, wenn das Verhalten in deinem Gastland so gar nicht umweltfreundlich ist. Hier kannst du zum super Vorbild werden, aber das sollte immer auch so geschehen, dass das kulturelle Verhalten der Einheimischen mitberücksichtigt wird. Denn schliesslich sind wir ja nur Besucher in unserer Reisedestination. Auf jeden Fall können wir aber dafür sorgen, dass unser eigener Fussabdruck möglichst gering bleibt und unsere Gastgeber gerne an die Zeit mit uns zurückdenken.
Mehr zur Nachhaltigkeit kannst du auch in unserem Artikel „Tipps für nachhaltiges Reisen“ erfahren.
Hast du noch mehr Ideen für nachhaltiges Reisen oder einen umweltfreundlichen Sprachaufenthalt? Dann schreib uns doch ein Kommentar!