Möchtest du zum Englisch lernen nach Neuseeland reisen und bist dir nicht sicher, ob du dich für die Nord- oder die Südinsel entscheiden sollst? Nimm dir Zeit und überleg dir, was du für ein Reisetyp bist. Brauchst du die Grossstadt, Trubel und Strand oder sehnst du dich eher nach ruhiger Verbundenheit mit der Natur? Wir haben das Wichtigste für deinen Sprachaufenthalt in Neuseeland zusammengefasst. Dieser Artikel handelt von der lebendigen Stadt Auckland und dem ruhigen Naturparadies Nelson auf der Südinsel.
Auckland und die Nordinsel
Kontrastreicher könnte es wohl kaum sein. Die Nordinsel von Neuseeland ist globalisiert und die europäischen Einflüsse sind ganz klar zu erkennen. Obwohl die nördliche Seite Neuseelands eigentlich die kleinere ist, leben hier trotzdem die meisten Einwohner, gleich drei Viertel der ganzen neuseeländischen Bevölkerung.
Auckland zieht sich über 70 km an der Küste des Pazifiks und des Tasmanischen Meers entlang. Wolkenkratzer gibt es nur in der Stadtmitte. Ansonsten ist die Gegend von niedlichen und kunterbunten Holzhäusern geprägt. Um die 1,4 Millionen Menschen leben in dieser lebendigen und multikulturellen Stadt. Ganz besonders attraktiv ist der Blick auf die fast 50 inaktiven Vulkane, die dir von oben eine unglaubliche Aussicht auf die Metropole bieten. Für Sportliebhaber gibt es auf Neuseeland immer viel zu tun und besonders Segel-Fans kommen in der „City of Sails“ auf ihre Kosten. Der Americas Cup, der weltweit grösste Wettbewerb für Segler, findet jedes Jahr in Auckland statt.
Traumhafte Strände ziehen sich fast die ganze Küste der Nordinsel entlang, abwechselnd mal mit weissem, aber auch mit schwarzem Sand, der den Vulkanen rund um die Insel zu verdanken ist. Ob schnorcheln, tauchen oder verschiedene Surfarten, für Wasserliebhaber gibt es eine wunderbar lange Liste an Sportmöglichkeiten.
Nelson auf der Südinsel
Auf der Südinsel erwartet dich kein Trubel, sondern eher Abgeschiedenheit und Wildnis. Berge wie der Mount Cook und der Mount Tasman, die weit über 3000 Meter hoch sind, prägen das Bild der Insel und bieten tolle Möglichkeiten für Gletscher- und Bergwanderungen. In den Wintermonaten kannst du hier auch Ski fahren.
Am malerischen Tasman Bay im Norden der Südinsel liegt die entzückende Kleinstadt Nelson. Direkt am Meer, überzeugt der Ort mit wunderbar milden Temperaturen, vielen Sonnenstunden und einem unwiderstehlichen Charme. In Nelson gibt es samstags einen der besten Märkte des Landes. Hier kannst du in deiner Freizeit den Abel-Tasman-Nationalpark besuchen, eine der schönsten Landschaften Neuseelands. Die exotische Südseeatmosphäre mit gelben Stränden und türkis farbenen Wasser lädt zum Relaxen und geniessen ein.
Wer sich für eine Sprachreise auf die Südinsel Neuseelands entscheidet, der sucht unberührte Natur, Tiere und kleine Städte mit Lebenskünstlern. «Back to nature» ist das Motto im Süden Neuseelands.
Wie sprechen Neuseeländer Englisch?
In Neuseeland gibt es eine Besonderheit in der Sprache. Hier nimmt das Maorische Einfluss auf das gesprochene Englisch. Erst seit 1987 wurde das vorher unterdrückte Maorisch wieder neben Englisch als offizielle Amtssprache Neuseelands anerkannt. Das Aussterben der Sprache soll verhindert werden, da die Briten diese über mehr als zwei Jahrhunderte unterdrückten oder sogar verboten. Auch wenn nur noch wenige Einwohner Maorisch beherrschen, so hat die Sprache das neuseeländische Englisch durchaus geprägt. Die Einwohner nennen zum Beispiel Liebe nicht «love», sondern «Arohaa” und zur Verabschiedung kann man gern auch mal “Haere Ra” (Maorisch für Auf Wiedersehen) sagen. Die kleinen Landesunterschiede der englischen Sprache machen einen Sprachaufenthalt in Neuseeland zu einem unvergesslichen Erlebnis, bei dem du nicht nur Englisch lernst, sondern auch in eine völlig fremde Kultur eintauchen kannst.