Oft habe ich mich gefragt, was mir an meinem Französisch-Sprachkurs besonders gefallen hat. Meine Gastfamilie war toll, die Schule und die neuen Freunde auch. Aber was mir an meinem Sprachaufenthalt in Frankreich, besonders im direkten Vergleich zum Sprachaufenthalt England, aufgefallen ist: das gute Essen!
Wenn ihr nach Frankreich in den Sprachkurs geht, müsst ihr wissen, dass die Franzosen die „haute cuisine“ also die „gehobene Küche“ als eigenständige Kunstform betrachten. Die „haute cuisine“ ist für die Franzosen ein nationales Kulturgut, das geschützt und gepflegt werden soll. Essen und Trinken nimmt sowohl im Privat- als auch Gesellschaftsleben einen wichtigen Stellenwert ein.
Doch was ist eigentlich die „haute cuisine“?
Kurz erklärt, besteht die klassische Küche aus 13 Gängen, die im laufe der Zeit auf 7 bzw. 5 gekürzt wurden. Zur französischen Küche gehören Salate, Suppen, Fischgerichte, Sorbets, Fleischgänge, Käse und Desserts. In dieser Reihenfolge könnte ein klassisches Menü aufgebaut sein. Am stärksten wurde die Klassische Küche durch Marie-Antoine Carême und Auguste Escoffier, welche auch heute noch von Köchen weltweit verehrt werden.
Während eurer Sprachreise in Frankreich erwartet die Gastfamilie nicht nur gute Tischmanieren, sondern auch eine gewisse Offenheit für neue Gerichte. Wenn ihr eurer Gastfamilie eine Freude machen wollt, empfehle ich euch eine typische Spezialität der Region mitzubringen. Schokolade kommt schliesslich immer gut an!