Jasmin besuchte für 2 Wochen einen Englisch Sprachkurs in London. Hier berichtet sie von ihren Eindrücke.
Mein Sprachaufenthalt in London
Als ich mich dazu entschied, einen Sprachaufenthalt in London zu machen, war mir nicht klar, dass ich eine so tolle Zeit haben würde. Ich machte mir Gedanken, ob ich hier zurechtkomme und schnell Anschluss finden werde und wie die Familie wohl sein wird. Diese Sorgen vergingen schnell bei meiner Ankunft bei der Familie. Ich wurde herzlich begrüsst und hatte zuerst ein Gespräch mit der Gastmutter. Es war ein sehr herzlicher Empfang. Die zwei anderen Studenten die ebenfalls in der Familie leben lernte ich am Abend kennen. Ich hatte keine Probleme mich zu verständigen, da ich keine andere Wahl hatte als meine Englischkenntnisse anzuwenden. Ich lernte schnell neue Wörter und wurde immer mutiger.
Die St.Giles Sprachschule London Downtown
Am ersten Tag an der Sprachschule in London Downtown hatten alle neuen Schüler einen Einstufungstest, der Grammatik bzw. Schreiben und Sprechen beinhaltete, damit wir in das richtige Niveau eingestuft werden konnten. Dann wurden wir durchs Gebäude geführt und lernten die wichtigsten Personen kennen. Ich lernte bereits an diesem Tag sehr nette Leute kennen mit denen ich in den folgenden Wochen viel unternahm. Die Schule ist sehr schön und ich freute mich immer auf die Lektionen, da ich eine gute Klasse hatte und auch das Verhältnis zu den LehrerInnen nicht so formell war wie in der Schweiz. Eher etwas lockerer aber trotzdem respektvoll. Die Klassen waren gut durchmischt mit den verschiendensten Nationen, was das Lernen sehr erleichterte. Der Unterricht war sehr gut strukturiert und machte Spass. Auch meine Klassenkameraden waren sehr zufrieden mit der Schule. Das Freizeitangebot ist sehr breit und beinhaltet für jeden Typ Mensch etwas. Von günstigeren Musicaltickets (nicht einmal den halben Preis bezahlt) bis zu Fussball im Hyde Park. Ich kann St.Giles Central nur empfehlen. Ich hatte eine gute Zeit dort und wäre am liebsten länger geblieben.
Familie
Die Option eine Gastfamilie zu wählen ist wärmstens zu empfehlen. Jeden Morgen ein Frühstück und jeden Abend eine gute Mahlzeit. Die Atmosphäre war sehr familiär und trotzdem konnte ich selbständig meiner Tagesplanung nachgehen. Zu viele Regeln hatte ich auch nicht und wenn ich es nicht rechtzeitig zum Abendessen schaffte wegen Verspätungen der Underground etc. konnte ich das Essen einfach in der Mikrowelle warm machen. Mit den anderen Studenten in der gleichen Familie hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Bei Problemen war immer jemand da, den ich fragen konnte. In einer Familie zu leben ist nicht zuletzt auch sehr gut fürs Sprachgefühl, da die Familien die Sprache fliessend sprechen können und man von ihnen viel lernen kann. Von der Gastfamilie lernte ich ebenfalls sehr viel über die englische Kultur und die Traditionen. Der Abschied viel mir unheimlich schwer, da ich die Familie sehr lieb gewonnen habe. Sie haben mich eingeladen bei Ihnen zu wohnen während geplanten Ferien und ich werde den Kontakt sicher aufrecht erhalten.
Freizeit
Beim Sprachaufenthalt in London wird es nie langweilig. Es gibt es immer etwas zu sehen. Von Big Ben bis zu Madame Tussauds. Am ersten Schultag hatten wir eine kleine Einführung in Sachen Sehenswürdigkeiten Londons. Viele Angebote gibt es auch von der Schule organisiert. Sehr praktisch ist die Oyster-Card mit der man je nachdem für welche Zonen man bezahlt überall hin kommt in London. Ich würde sogar sagen es ist unumgänglich sich eine Oyster Card zu beschaffen. Ich habe sehr viel gesehen, aber 2 Wochen reichten leider nicht aus um alles zu sehen, was ich gerne gesehen hätte. Oft kann man auch sogenannte Combi-Cards kaufen mit der man mehrere Sehenswürdigkeit zu günstigerem Preis besuchen kann. Das Leben ansonsten ist sehr teuer, vor allem in London. Restaurants sind sehr teuer. In London hat es sehr viele Fast-Food Restaurant, was eine gesunde Ernährung nicht gerade einfach macht, da man wenn es schnell gehen muss oft nicht die Zeit findet ein Restaurant zu besuchen. Ausflüge zu den Fussballstadien sind sehr sehenswert (vor allem Führungen) für Sportfans. Um im teuren London schöne Sachen zu kaufen ohne zu viel Geld auszugeben sind die Märkte sehr praktisch. Der wohl bekannteste und sehr empfehlenswerte Markt ist der Portobello Market, in Notting Hill.
Die Menschen
Die Menschen in London sind sehr freundlich und geduldig. Die meisten bleiben sogar in schwierigen Situationen ruhig und gelassen und in der Underground herrscht trotz Menschenmassen Ordnung. Wenn man Probleme hat etwas nicht zu verstehen erklären sie etwas solange bis man es versteht. Man merkt schnell, dass der Unterschied zur Schweiz sehr gross ist. Alles ist etwas mehr „relaxed“ in England.
Alles in allem ist ein Sprachaufenthalt in London eine gute Sache um rasch Fortschritte zu machen. Ich würde am liebsten noch länger bleiben in dieser sehr tollen Stadt um mehr zu lernen und mehr zu sehen.
Jasmin B.