Seit ich das Studium vor 5 Jahren abgeschlossen habe, konzentrierte ich mich voll auf meine Arbeit als Lehrperson an den FREI’S Schulen. Ich bin also schon in einer gewissen Routine angekommen. Deshalb habe ich mich für einen Sprachaufenthalt interessiert, um etwas aus dieser Routine auszubrechen und vor allem auch um mich wieder besser in die Haut der Lernenden versetzen zu können.
Folglich habe ich das Angebot von Linguista für Mitarbeitende von FREI’S Schulen genutzt und mich vom Team in Luzern beraten lassen. Schliesslich entschied ich mich für Französisch, da mich diese Sprache schon immer fasziniert hat, aber auch wegen meiner Vorliebe für Céline Dions französische Lieder. Da ich nur zwei Wochen Zeit zur Verfügung hatte, entschied ich mich nach Frankreich zu fahren, obwohl mich Kanada auch sehr gereizt hätte. Ich ging nach Biarritz, da es mir am Mittelmeer im Sommer zu heiss ist und weil Biarritz berühmt ist für das Surfen, was ich schon lange ausprobieren wollte. Seit dem Abschluss an der Kantonschule vor 12 Jahren hatte ich nie mehr französisch gesprochen, weshalb ich vor dem Beginn des Sprachaufenthalts etwas angespannt war. Linguista hat mir zum Glück die Korrespondenz mit der Schule abgenommen.
Die Sprachschule France Langue liegt nahe dem Zentrum und ist zu Fuss und mit dem Bus gut zu erreichen. Am ersten Tag konnte man freiwillig einen kleinen geführten Stadtrundgang machen, damit man sich in der Stadt gut zurechtfindet. Die Klassengrössen waren auf maximal 12 Teilnehmende beschränkt und im Sommer auch gut gefüllt. Der Unterricht dauerte von 9 bis 12:30. Es gab viele verschiedene Niveaus, und man wurde aufgrund eines schriftlichen und mündlichen Einstufungstests eingestuft, konnte aber jederzeit das Niveau wechseln. Am Nachmittag konnte man Französisch Intensivkurse besuchen, da waren die Niveaus quer gemischt. Einzelunterricht konnte man auch buchen, dort bekam man intensive Betreuung und konnte individuelle Themen bearbeiten. Die Schulzimmer waren leider eher klein. Ferner ist für uns Schweizer eher ungewöhnlich, dass nicht alles bis ins Detail durchorganisiert ist, vermutlich gehört dies aber dazu.
Ich wohnte in einer Gastfamilie, obwohl das bei mir «nur» eine Gastmutter war. Sie hat immer für mich und die zwei anderen Schülerinnen Abendessen gekocht, leider war sie nur wenig zu Hause, da sie bis 20 Uhr arbeitet.
Grundsätzlich konnte ich mein Maturafranzösisch durch diesen Aufenthalt wieder etwas auffrischen und habe zwei schöne Wochen am Meer verbracht. Man kann also in Biarritz Arbeit und Vergnügen sehr gut kombinieren. Ich würde den Sprachaufenthalt und auch Linguista als Sprachreiseorganisator weiterempfehlen.
Sarah Zimmerli
Fachlehrperson Berufsfachschule
Fachbereich Englisch