
Kapstadt – eine Stadt voller Kontraste, kultureller Vielfalt und atemberaubender Landschaften. Mein Sprachaufenthalt in der südafrikanischen Metropole ist eine Zeit, die mich nicht nur sprachlich, sondern auch persönlich enorm bereichert. Von der historischen Erkundung der Stadt über intensive Unterrichtseinheiten bei Good Hope Studies Newlands bis hin zu abenteuerlichen Ausflügen entlang der Garden Route – jede Erfahrung ist einzigartig und lehrreich.
Ankunft in Kapstadt und erste Eindrücke
Endlich gelandet in Kapstadt, ich realisiere noch nicht wirklich, wo ich gerade bin, zu ermüdend war die lange Hinreise in die südafrikanische Metropole. Mit einem grossen Lächeln und einer warmen Ausstrahlung begrüsst mich mein Fahrer in der Mother City, wie Kapstadt liebevoll von seinen Einwohnenden genannt wird. Während der rund 20-minütigen Autofahrt vom Flughafen Kapstadt in den Vorort Newlands, wo meine Sprachschule und Gastfamilie liegen, erhalte ich bereits einen ersten Einblick in die kontrastreiche Stadt. Angekommen in meiner Gastfamilie werde ich ganz in südafrikanischer Manier zu einem Braai, dem südafrikanischen Pendant zu unserer Grillade, eingeladen - Sonntagstradition in meiner neuen Nachbarschaft.
Montagmorgen der 23. Oktober und die Sonne scheint, heute ist mein erster Schultag an meiner Sprachschule Good Hope Studies Newlands. Ich geniesse die morgendlichen Sonnenstrahlen, während ich zur Schule spaziere, gleichzeitig merke ich auch wie mein Puls immer schneller wird und die Nervosität steigt. Lange ist es her, seit ich zuletzt die Schulbank gedrückt habe. Als ich von den Mitarbeitenden der Sprachschule herzlichst begrüsst wurde, legt sich die Nervosität in Sekundenschnelle. Sofort spüre ich die familiäre Stimmung unter den Sprachstudierenden und Mitarbeitenden. Nach einer kurzen Einführung geht es in meine Cambridge Proficiency Klasse. Die kleine Klassengrösse von nur vier Personen ermöglicht einen intensiven Austausch und eine individuelle Förderung. Unser Lehrer Bruce ist herausragend – engagiert, motivierend und mit dem nötigen Gespür für die Bedürfnisse jeder Person bereitet er uns ideal auf das bevorstehende Proficiency Examen am 1. und 2. Dezember vor.
Ein Abenteuer entlang der Garden Route
Ein absolutes Highlight meines Aufenthalts ist eine 3,5-tägige Reise entlang der berühmten Garden Route, organisiert von meiner Sprachschule vor Ort. Die Vielfalt der Landschaften, die ich auf dieser Strecke erlebe, lässt meinen Atem stocken. Der erste Stopp: Kajakfahren im Kaaimansfluss, wo ich durch smaragdgrünes Wasser direkt an der Mündung vom indischen Meer paddle – ein magisches Gefühl. Angekommen in unserer Unterkunft schmeisse ich meinen Rucksack in die Ecke, greife mir ein von der Unterkunft zur Verfügung gestelltes Surfbrett und mache mich zum Weg an den Myoli Beach, um mich in die Wellen des indischen Ozeans zu schmeissen.
Abends findet das Rugby-Weltmeisterschaftsfinale statt, das ich gemeinsam mit meinen Mitreisenden im Hostel Afrovibe erleben darf. Mit einem traditionellen Braai, gegrilltem Fleisch und südafrikanischer Gastfreundschaft, feiern wir den Sieg der südafrikanischen «Springbocks» – ein Moment, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. Danach folgt der Adrenalin-Kick: Ziplining durch die Wälder oder, für die ganz Mutigen unter uns, der ultimative Nervenkitzel – ein Bungee-Sprung von der Bloukrans Bridge, der höchsten kommerziellen Bungee-Brücke der Welt. Abgerundet wird das Abenteuer mit einer Safari, bei der ich Elefanten, Nashörner und sogar einen Löwen aus nächster Nähe sehe. Ein perfekter Abschluss.
Wanderungen auf die schönsten Gipfel Kapstadts
Kapstadt ist ein absolutes Wanderparadies, und auch ich nutze die Gelegenheit, um die beeindruckenden Berge rund um Kapstadt zu erklimmen. Der Klassiker ist natürlich die Wanderung auf den Tafelberg. Der Aufstieg ist anspruchsvoll, aber der Ausblick von oben über die Stadt und das Meer ist jede Mühe wert. Besonders beeindruckt hat mich die Wanderung bei Sonnenuntergang auf den Lion’s Head. Der perfekte Ort, um den Tag in der südafrikanischen Metropole mit einem mitgebrachten Picknick ausklingen zu lassen. Signal Hill ist dagegen eine entspannte Alternative, welche sich zu unserer wöchentlichen Mittwoch-Abend Aktivität entwickelt hat.
Mein Geheimtipp ist der Kloof Corner Trail – eine weniger bekannte, aber spektakuläre Route, die mich innert nur rund 30 Minuten mit einer traumhaften Sicht über Kapstadt und die 12 Apostel belohnt.
Die schönsten Strände Kapstadts
Neben den Bergen sind es vor allem die Strände, die Kapstadt zu einem Traumziel machen. Der Muizenberg Beach ist mein Favorit, wenn es ums Surfen geht. Die bunten Strandhäuschen, die entspannte Atmosphäre und die vielen hippen Restaurants machen Muizenberg zu einem der besten Surfspots der Region.
Für einen ruhigeren Strandbesuch fahre ich nach Llandudno Beach. Hier ist das Wasser zwar eiskalt, aber die Kulisse ist spektakulär. Mein persönlicher Favorit ist der Boulders Beach in Simon’s Town, wo ich zwischen freilaufenden Pinguinen spazieren kann. Mein Tipp, besuche lieber den Waters Edge Beach gleich neben Boulders Beach. So kannst du die Pinguine fernab der Touristenmassen beobachten.
Fazit: Eine bereichernde Zeit voller unvergesslicher Erlebnisse
Ein Sprachaufenthalt in Kapstadt ist mehr als nur eine Möglichkeit, die Englischkenntnisse zu verbessern. Es ist eine Reise voller persönlicher Entwicklung, kultureller Begegnungen und unvergesslicher Abenteuer. Die Kombination aus intensiven Lerneinheiten, aufregenden Ausflügen und der beeindruckenden Natur macht Kapstadt für mich zur perfekten Sprachreise-Destination.
Auch Lust auf Kapstadt und das Abenteuer bekommen?
Das kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich könnte, würde ich direkt heute wieder in das Flugzeug steigen und mich nach Südafrika begeben. Gerne helfe ich dir bei deiner individuelle Planung deines Sprachaufenthalts in Kapstadt weiter.
Themen: Englisch, Kapstadt, Sprachdiplom, Sprachaufenthalt Südafrika